Urd – die Gewordene, Verdandi – die Seiende und Skuld – die Werdende.
So heißen die 3 schicksalsweisen Wesen oder auch Nornen aus der germanischen
Mythologie. Auch die Raunenden oder die Vielwissenden. Sie sitzen am Fuß der
Weltenesche Yggdrasil am Urdarbrunnen, dem Schicksalsquell. Das Gewordene, das
Seiende und auch das Werdensollende oder Werdenwollende wird von Ihnen ständig zu
einem Schicksalsfaden verbunden und verwoben.
Soweit die Mythologie.
Mein ganz persönlicher
Schicksalsfaden und der mit mir verbundenen Menschen zeigte sich in der
jüngsten Vergangenheit als ein sehr brüchiger, dünner Faden – fast wie aus
feiner dünner Seide. Man könnte auch sagen, es hing am seidenen Faden, unser Schicksal.
Eine schwere Erkrankung, ein dramatischer Unfall sowie eine folgenschwere
Gewalttat hat meine Familie und mein Leben in diesem Sommer schwer
erschüttert.
Bis auf zwei ‚Beinahe-Unfälle‘ blieb ich selbst dabei glücklicherweise
verschont. Viel Kraft hat es gekostet und einiges braucht auch noch lange, bis
es heilt. Aber er ist nicht zerrissen - er hat gehalten, der seidene Faden.
Und wenn dazu auch jüngst ein Abschied-für-immer eine Lücke im
Kreis meiner Lieben hinterläßt, so sind es dann doch die wieder an die
Oberfläche aufsteigenden Erinnerungen, welche Freude und Dankbarkeit für eine
gemeinsame Zeit überwiegen lassen.
Wenn das Schicksal solche schwerwiegenden
Ereignisse quasi Schlag auf Schlag bereithält, tauchen unweigerlich
Fragen auf.
Fragen nach dem eigenen Schicksal, nach dem Sinn.
Fragen nach dem eigenen Schicksal, nach dem Sinn.
Warum passiert das plötzlich in meinem Leben?
Was will das Leben von mir?
Wohin soll der Blick gelenkt werden?
Nein, ich will nicht hadern mit dem Schicksal, das mir gerade mal schwere Zeiten beschert.
Nein, ich will nicht hadern mit dem Schicksal, das mir gerade mal schwere Zeiten beschert.
Ich spüre auch die Dankbarkeit für das Glück im Unglück, das Vertrauen
in die guten Schicksalsmächte.
Bin bereit, auch weiterhin zuversichtlich den Schicksalsfaden
aufzunehmen, den die Nornen für mich spinnen und daraus mein ganz individuelles
farbenfrohes „Gewand“ zu weben.
Nun ist es Herbst geworden
und die Rosen sind fast verblüht.
Kein Grund traurig zu sein, denn alle Kraft steckt jetzt
in den üppigen Früchten.
Genährt von den unermüdlichen Sonnenstrahlen
eines langen Sommers,
eines langen Sommers,
dem Gesumm emsiger
Bienen
und verträumten hellen, Mondnächten
drängen sich nun dicht an dicht
die
leuchtend orange-roten Hagebutten.
Fast wie ein Nachglühen der Hitze des
Sommers
Sich den letzten wärmenden Strahlen
der Herbstsonne entgegenstreckend ...
... künden sie schon verheißungsvoll
von neuer Blütenpracht.
Man kann es tatsächlich sehen ...
... ein Spinnen und Weben ist überall ...
... das Gewordene,
das Seiende
und das Werdenwollende ...
Zum Schluß noch eines meiner Lieblingszitate.
Ein Zitat aus dem wunderbaren Film Avatar:
"Unsere große Mutter zieht keine Seite vor.
Sie sorgt nur dafür,
daß das Leben im Gleichgewicht ist."
daß das Leben im Gleichgewicht ist."
(Neytiri zu Jake, nachdem er
zum Baum der Seelen sprach)
zum Baum der Seelen sprach)
Das Leben wieder ins Gleichgewicht bringen mit Vertrauen und Zuversicht.
AntwortenLöschenSchön, dass du wieder da bist trotz der Schicksalsschläge." Es ist Herbst und die Blätter fallen und allem gebe ich jetzt einen Sinn", schrieb ich mal. Das wünsche Ich Dir auch, Antje.. Den Sinn suchen in Zeit und Raum, liebste Grüsse, klärchen
Danke für Deine netten Worte, liebe Claire. Ich bin überzeugt, nichts in dieser Welt ist ohne Sinn - denn was wäre denn die Alternative? Ich finde diesen Gedanken tröstlich, auch wenn ich nicht immer alles verstehe, was mit mir und um mich herum passiert.
LöschenLiebe Grüße Antje
Wie gut, dass man nicht immer weiß, was das Leben für einen vorbereitet hat. Ich hoffe, du bist mit viel Kraft in diese schwierige Zeit geraten und findest auch jetzt wieder zu viel Kraft. Es begegnen uns ja nicht nur Engel in unserem Leben, die uns stärken. Oh, ja, das Leben ist voller Überraschungen für uns, und wir sollen lesen lernen in diesem Buch unseres Lebens, meistens jedoch zwischen den Zeilen. Da ist es gut in die Natur zu gehen und sich erfrischen zu lassen von ihrer Schönheit, stimmt´s?
AntwortenLöschenLG
Angelika
Liebe Angelika,
Löschendanke für Deine guten Wünsche! Ja, die Natur schenkt uns ihre wundersamen heilenden Kräfte. Ob mit ihrer Schönheit, ihren verborgenen Kräften oder auch mit ihren Botschaften, die uns so viel Weisheit über das Leben vermitteln können - wenn wir denn lernen sie zu lesen und zu verstehen.
Liebe Grüße
Antje
Liebe Antje, auch ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft. Schön, dass dir meine Kolumne im WK gefallen hat. Ich freue mich immer über positive Rückmeldung. Die meisten Leser melden sich nämlich nur, wenn man was falsch gemacht hat. Einen schönen Sonntag wünscht Ute
AntwortenLöschenDanke liebe Ute für die guten Wünsche! Freu mich jetzt immer auf Deine Kolumne im WK!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Antje
Liebe Antje, es ist Nacht und ich komme eben von deiner ERSTEN Seite in der ich ein wenig herumstöberte weil mich etwas "wach hielt"; du sieht mich beunruhigt von deinem neuesten Post, noch keine 3 tage ist er her!
AntwortenLöschenein Schicksalsschlag, - Unglück - ein verlust hat dich getroffen?!...Nun kann und darf man ja nicht sagen: erzähl...."um dich zu unterstrützen und zu trösten, zu privat sind eigene Schicksalsschlage,Unglücke und Schäden die einen treffen, nichts für alle Ohren, sondern eher nur für private und ganz intime Freunde.
Das Bloggerleben schafft es dass viele zusammenrücken, sich kennenlernen als säße man sich nach einiger zeit gegenüber zum plaudern und austauschen und so möchte ich dir heute sagen, in diesen beunruhigenden Nachrichten über Geschehenes steckt dennoch deine Kraft es zu schaffen was dich verstörte und traf.
ich hoffe dein Leben ist nach allem bald wieder im Gleichgewicht, meine besten Wünsche dazu fliegen zu dir....
herzlichst Angelface....
und ein Wort zu den prächtigen Farbkompositionen deiner wunderschönen Rosensträuche, und Hagebutten die uns so fröhlich und leicht anzulächeln scheinen, sie sind eine Wohltat für das Auge jetzt wo der Herbst sich fast schon dem Ende zuneigt und das lange Grau beginnt, ich werde lange darauf schaun und davon zehren...
Liebe Angel,
AntwortenLöschendanke für Deine herzlichen, anteilnehmenden Worte und ermutigenden Wünsche. Tatsächlich kann man sich auch über das Internet nahe kommen. Und so fänd ich es wirklich schön, mit Dir bei einer Tasse Tee ein bißchen zu plaudern... wer weiß, so weit entfernt voneinander sind wir ja glaub ich gar nicht ...
Es freut mich, daß Du soviel Freude an den farbenprächtigen Bildern hast! Ich glaub, die Natur entfacht dieses Feuerwerk der Farben im Herbst tatsächlich deshalb, damit wir uns mit diesen Eindrücken besser durch die dunklere Zeit bis zum nächsten Frühling träumen können!
Herzlichst Antje
liebe antje! was für ein poetischer post! ich mag besonders dass du die nordischen sagen zitierst - die sind mir sehr nahe.
AntwortenLöschenich habe dich schon sehr vermisst und nun weis ich wieso du dich rar gemacht hast. ich finde es ganz hervorragend wie du mit den "schicksalsschlägen" (sind es denn schläge? oder eher hinweise? einfach die vielfältigkeit des lebens????) umgehst. ändern können wir ja oft nichts - aber unsere perspektive auf die dinge können wir sehr wohl bestimmen!
auf deine hagebutten wäre der liebe man ganz neidisch - er liebt hagebuttenmarmelade! :-)
beate - die hofft jetzt wieder öfter von dir zu hören! besuche dich gern in deiner villa lilla und mein salon steht dir immer offen ;-)
xxxxx
Danke für Deine verständnisvollen Worte, liebe Beate. Ich bin ganz sicher - allein unsere Sicht auf die Ereignisse unseres Lebens entscheidet über Glück und Unglück, Sinn und Unsinn. Eine echte Herausforderung und zugleich die größte Chance!
LöschenHast du schon mal Hagebuttenmarmelade gemacht? Muß eine abartige Arbeit sein!
Liebe Grüße
Antje
:-)
Löschendeswegen mache ich keine! er hat sich grad welche gekauft. zum glück!
xxxxx
Hallo Antje,
AntwortenLöschenbei mir klopft das Schicksal zur Zeit auch heftig an und bringt Lebensprüfungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mein liebster Mann schwindet krankheitsbedingt dahin und jeden Tag wird das, was ich einst so an ihm liebte, weniger.
Aber manche Dinge kann man nicht ändern, es bleibt nur, das Beste daraus zu machen und das eigene Schicksal anzunehmen.
Viele Grüße,
Anette
Ja, liebe Anette, es kommt tatsächlich immer anders als man es sich denkt ....
LöschenIch wünsche Dir viel Kraft für diese schwere Zeit. Und wie auch immer - die Liebe bleibt!
Liebe Grüße
Antje