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'Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst Du nur das Zauberwort.'
Joseph von Eichendorff


Diese Worte üben auf mich immer wieder einen ganz besonderen Zauber aus.
Magische, verheißungsvolle Worte.
Begeben wir uns auf die Suche nach dem 'Zauberwort', erschließt sich uns die Schönheit in der Welt und inspiriert uns zu eigenem Schaffen.


Dienstag, 1. Oktober 2019

Zurück im Lagenlook

Bald 3 Jahre sind nun seit meinem letzten Post vergangen - im Januar 2017 habe ich zum letzten Mal geschrieben. Eine lange Zeit und viel ist passiert ... eine komplizierte Geschichte ... aber davon vielleicht ein andermal.

Heute melde ich mich zurück und zwar mit fröhlichen Bildern!

Fröhliche, ausgelassene Feste gehören ebenso in diese Jahreszeit wie auch die leise Wehmut um den dahinscheidenden Sommer.
Und hier bei uns im Rheingau sind es natürlich die vielen beliebten Weinfeste.
In Bayern trägt man Dirndl zum Oktoberfest. Aber hier am Rhein? Da gibt es auch Winzerdirndln, die sind aber kaum präsent sowie in Bayern. Abends wird es schon empfindlich kühl und die meisten sind in Jeans und Daunenjacken oder Multifunktions-Outdoor-Kleidung auf den Festen unterwegs. Mag ich auch nicht wirklich.
Ich selbst finde Jeans absolut nicht wärmend, und auf winterliche Jacken oder Mäntel hab ich noch keine Lust. Außerdem fühl ich mich beim Weintrinken und fröhlich sein damit ziemlich unbequem. Ein klassisches Dirndl ist ebenfalls nicht mein Fall.

Und so hab ich mein eigenes Herbstoutfit kreiert - es hat sich an einem Nachmittag "Stück-für-Stück" entwickelt 
und ich hatte einen Riesenspaß dabei!


Ganz wichtig für mich: warm muß es sein! 
Und da ist Wolle immer noch unschlagbar.


Ein wunderschöner Rundpassenpullover aus reiner Wolle nach einer Anleitung von Kate Davies - "Asta Sollilja". Die Kreationen dieser Strickdesignerin finde ich zum Niederknien! Ich habe den schönen Pullover im letzten Winter gestrickt. Zwar habe ich nicht die Originalwolle und -farben benutzt, sondern Wolle aus meinem Fundus die ich nur um ein paar Farben ergänzt habe.


Die Modelle von Kate Davies sind oft figurbetont. Das gefällt mir besser als ein voluminöser formloser Pullover.
Drunter noch ein U'hemd und ein schlichtes Langarmshirt.


Sehr harmonisch, wie sich die Bordüre
an Saum und Ärmelbündchen wiederholt.




Natürlich dürfen meine geliebten Pulswärmer
aus Merinowolle nicht fehlen
 - die sorgen nochmal für extra Wärme.


Damit es untenrum auch schön warm bleibt,
hab ich einen Lagenlook kreiert. 
Ich fing mit einem Rock an - der eine war zu dünn ...
der andere zu kurz ...
 also zog ich sie einfach alle beide an,
um zu sehen, daß in der Mitte noch was fehlte! 
Es mußte noch ein dritter Rock her.
Ja, ihr habt richtig gelesen -
ich habe einfach 3 Röcke übereinander angezogen!

Man sieht damit nicht gerade wie eine Bohnenstange aus, 
aber mit dem taillierten Pullover geht es, finde ich.


Der erste ein uralter Gipsy-Rock,
der zweite ein selbstgenähter einfacher Unterrock 
mit einer Häkelbordüre und der dritte
ein uralter Sommerrock mit einer floralen Stickerei.



 Ein irrer Spaß!


Darunter natürlich ein paar warme Leggings,
dicke Socken und einfache
mit Wolle gefütterte Stiefelchen.


Und damit bei frischem Herbstwind die Haare
nicht ständig durchs Gesicht wehen,
werden sie stilgerecht gebändigt.


Tja, und meine einstmals goldblonden Haare
werden immer heller 
- und mehr werden es leider auch nicht.


 
Ohne Ohrringe geht bei mir gar nix - 
Eine wunderschöne Farbkombination -
ich besitze sie schon sehr viele Jahre,
und sie gefallen mir immer noch.


Für alle Fälle
hab ich immer ein großes Umschlagtuch dabei.



Dieses Tuch ist aus einer herrlich
kuscheligen reinen Wolle gestrickt und riesig groß. 
Das hat den Vorteil, daß man die Zipfel vorne kreuzen 
und nach hinten im Rücken verknoten kann.
Äußerst praktisch.


Hier noch eine leichtere Variante aus Sockenwolle - 
wärmt aber ebenfalls recht gut.


Eigentlich wußte ich nicht so recht, 
was ich am Abend zum Weinfest anziehen sollte ... 
und fing an zu experimentieren. 
Am Ende war ich so zufrieden mit dem Ergebnis
und gut gelaunt, 
daß ich es für ausgehtauglich befunden habe.




Und tatsächlich - ich habe keine Sekunde gefroren 
und den schönen Abend beim Rotweinfest in Ingelhein 
vor der grandiosen Kulisse des Burgkirchengeländes
sehr genossen!


Ach ja, ein solche Garderobe 
ist natürlich nicht nur für Weinfeste geeignet.
 Auch bei ausgiebigen Spaziergängen 
durch die bunte Herbstlandschaft 
fühlt man sich sicher damit sehr wohl!


Leider ist die Bildqualität nur sehr mäßig, 
und ich konnte nicht herausfinden, an was es lag.
Vielleicht, weil es nicht ganz einfach ist, 
sich in einem alten Spiegel selbst zu photographieren.


So, nun hoffe ich, ihr habt mich nicht ganz vergessen
und schaut wieder mal bei mir rein!
Herzlichst Eure Antje von der Villa Lilla

Freitag, 20. Januar 2017

Winter

Nach einer wirklich langen (ungeplanten) Blogpause 
will ich mich wieder zurückmelden in Bloggerland! 

Phantastisches Winterwetter haben wir hier am Rhein. 
Zwar liegt kein dicker Schnee bei uns im Rheingau, 
aber dafür strahlt die Sonne vom herrlich blauen Winterhimmel.

Ganz besonders schön ist der Blick aus dem Fenster, 
wenn im Winter die riesigen Platanen 
ihr kahles Geäst gen Himmel strecken
und der Hafen zugefroren ist. 



Das Eis funkelt in der Sonne wie unzählige Diamanten und ich würde mich nicht wundern, wenn der strenge Winter mit seiner Gemahlin, der klirrenden Kälte, auf ihrem Schlitten über die Eisfläche vorübergleiten würden ...








 Noch schöner in der tiefstehenden Nachmittagssonne.


 Nun, ich bin wieder da - und freue mich auf ein neues Bloggerjahr und regen Austausch mit Euch!
 Ein herzliches Willkommen auch an die mittlerweile neu hinzugekommenen MitleserInnen!

Euch allen wünsche ich ein wunderbares glückliches 2017
mit phantastischen Plänen und Ideen!

Sonntag, 29. Mai 2016

Badrenovierung - III


Fast ist es fertig - unser neues altes Traumbad - 
und was fehlt noch? 
Genau: die Badewanne.

Auch diese Ecke
mußte wieder ganz "geschlossen" werden ...









...  sowie diverse Risse und Löcher versteckt werden.






Über der Badewanne ist ein Fenster
 - ebenso ein beliebter Platz für Risse, 
und deshalb durfte es hier 
um die Ecke wuchern.











Und weil hier das Licht so hell hereinfällt, ist das genau der richtige Platz für eine kleine Spiegelscherbe


Dieses hübsche Gewächs 
fühlt sich in der Fensternische ebenfalls sehr wohl









Leider hat die schöne Seifenschale während der Bauarbeiten eine Macke abbekommen, aber das macht nix - da durfte es einfach ein bißchen weiter ranken ...



 ... und die Löcher, in denen einst ein monströser Haltegriff sowie eine Stange für die Duschbrause verankert waren, sind auch ratzfatz zugewachsen. 



Wobei - ratzfatz ging hier allerdings gar nix - es brauchte alles seine Zeit. Unglaublich, wieviele Scherbchen und Steinchen immer wieder durch meine Hände gingen, bis ich genau DAS passende für DIESE Stelle gefunden hatte ...








So - und endlich war es soweit: die Badewanne konnte Einzug halten. Obwohl ich vorher alles genau vermessen hatte - so plagte mich jetzt die Horrorvorstellung, daß die Badewanne am Ende doch nicht durch die Tür passen würde. Ich hab echt die Luft angehalten!
Also - zuerst durch das enge Treppenhaus - 
und millimitergenau ging die Wanne tatsächlich 
durch die Tür ins Bad. 
Aufatmen!
Der Rest war relativ einfach: Hingestellt, der Installateur hat alles angeschlossen, Schürze drangehängt, fertig. Diese Wanne wurde nicht eingemauert und gefliest. Eine Kunststoffschürze wird einfach davorgehängt und angeschraubt. Sehr simpel. Ich hatte ursprünglich schon so meine Bedenken, aber es hat sich bis jetzt super bewährt und man kommt sehr einfach an die Technik heran, wenn es dann mal nötig sein sollte.


Und so sieht jetzt alles fertig aus - bitte eintreten!










Mist - da wurde im Eifer des Gefechts
auch noch die Ecke ramponiert ...



... war da was?
 





Nach der Badewanne konnte als Schlußlicht nun auch das neue Waschbecken montiert werden. 
In so einem winzigen Bad muß alles sehr zweckmäßig sein, deshalb gab es ein Waschbecken mit einem praktischen Unterschrank, wo alles nötige hineinpaßt. 
Schlicht - dafür darf die Farbe dann stark sein.
Zu dem hellen grün ein kräftiges dunkleres türkis - passend auch zu den Glasmosaiken der Dusche.


Da das Bad wohl nachträglich über einem kleinen Balkon gebaut wurde, bildet die weiß geflieste Stufe rechts den Übergang zwischen Haus und dem etwas tiefer liegendem Niveau des Badezimmerfußbodens.

Abschließend zu diesem Projekt gibt es im nächsten Post noch ein paar Gesamteindrücke und
einige besondere DIY-Details!

Ein herzliches Willkommen an ZamJu, eine neue Mitleserin!