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'Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst Du nur das Zauberwort.'
Joseph von Eichendorff


Diese Worte üben auf mich immer wieder einen ganz besonderen Zauber aus.
Magische, verheißungsvolle Worte.
Begeben wir uns auf die Suche nach dem 'Zauberwort', erschließt sich uns die Schönheit in der Welt und inspiriert uns zu eigenem Schaffen.


Freitag, 30. September 2011

Ring

Auf einem Markt entdeckte ich diesen Ring, ein Künstler hatte aus altem Silberbesteck viele originelle Schmuckstücke gefertigt: Ringe, Armreifen und Anhänger.An diesem sehr schlichten Ring, der wohl mal ein Kaffeelöffel oder vielleicht eine Kuchengabel war, blieb mein Blick haften. Er gefiel mir auf Anhieb so gut, daß ich mich nicht mehr von ihm trennen wollteNatürlich mußte ich trotzdem alle anderen Ringe auch anprobieren - aber am Ende war es dann doch der Erste.
Und seitdem mag ich ihn gar nicht mehr ausziehen.Als ich meine beringte Hand angeschaut habe, wurde mir bewußt, wie wenig Aufmerksamkeit ich im Alltag meinen Händen widme.
Ich achte einfach nicht darauf. Natürlich kürze ich meine Nägel, creme meine Hände ein - aber all das tu ich eher gewohnheitsmäßig - es ist dieses hinschauen ohne wirklich wahrzunehmen.
Was ich sehe, sind nicht mehr die Hände einer jungen Frau.
Sie sind gealtert - genau wie ich. Sie haben schon viel erlebt - meine Hände ...
... die oft beredter sind als meine Worte
... die oft ausdrucksstärker sind als meine Beschreibungen
... die manchmal schneller sind als meine Gedanken
... die oft besser spüren als ich sehen kann
... die mitunter verräterischer sind als mein Blick
... auf die ich mich immer noch uneingeschränkt verlassen kann.
... die soviel gefühlte Erinnerungen habenUnd deshalb habe ich meinen Händen jetzt einen Ring geschenkt. Er lenkt meine Aufmerksamkeit wieder mehr hin auf meine Hände, die diese Aufmerksamkeit verdienen - täglich.

Es ist so vieles, was ich im Leben als selbstverständlich nehme. Und doch ist es nicht so.
Ab und zu einmal innehalten und den Blick wieder öffnen für die vielen "Selbstverständlichkeiten" - wieder staunen und schätzen lernen, wie reich und individuell wir doch alle beschenkt sind - mit einer Fülle von Talenten - mit dem Leben überhaupt.

Ich wünsch Euch allen ein wunderschönes verlängertes sonniges Herbstwochenende - es ist übrigens Erntedankfest - ein wunderbarer Anlaß, dankbar zu sein!

Dienstag, 27. September 2011

Post

Ich hab Post bekommen - Bloggerpost! Und zwar eine Fehmarn-Ansichtskarte aus Bayreuth. Und wenn jetzt jemand denkt, daß das vielleicht etwas komisch ist, der liest am besten bei Shushan direkt nach.Ich hab mich jedenfalls irre gefreut!
Herzlichen Dank liebe Shushan!
Ich finde das übrigens eine super Idee, mal wieder eine echt handgeschriebene Postkarte (oder vielleicht sogar einen Brief) zu verschicken. In Zeiten von e-mail und Instant-Messenger findet man beim täglichen Blick in den Briefkasten meist nur entweder Werbung oder Rechnungen. Dabei ist es so ein tolles Gefühl, eine persönliche Postkarte bzw. einen Brief im Briefkasten zu finden - es ist wie so eine Art Vorfreude auf ein Geschenk.
Richtig genießen kann ich das - auf meinem Lieblingsplatz bei einer Tasse Tee dann meine Post zu lesen.

Und weil ich das so schön finde,
habe ich beschlossen zwei Ansichtskarten zu verschicken.

Auf den Karten kann man sehen wo ich lebe - auch unser Haus ist zu sehen.Das Bild ist übrigens extra so undeutlich - wenn man hier schon alles erkennen könnte, dann brauchte ich die Karten ja nicht mehr zu verschicken - ein bißchen Neugier muß sein :))
Wenn also jemand von mir eine solche Karte möchte der schreibt mir einfach einen netten Kommentar und schickt mir seine Adresse an villantje@googlemail.com. Die ersten beiden werden dann von mir Post bekommen. Und wenn es niemanden interessiert - dann mach ich mir eben selbst eine Freude und schick sie mir selbst ;)

Montag, 19. September 2011

Emma

"Wo ein Werk geschaffen,
wo ein Traum weitergeträumt,
ein Baum gepflanzt,
ein Kind geboren wird,
da ist das Leben am Werk
und eine Bresche ins Dunkel der Zeit geschlagen."
Hermann Hesse
Das allerschönste Ereignis dieses Sommers wurde uns im August beschert: Baby Emma wurde geboren - ein zweites Enkelkind.

Sie ist unbeschreiblich süß, erobert alle Herzen im Sturm und wir sind aus tiefstem Herzen dankbar und glücklich, daß Emma ein gesundes kleines Mädchen ist.

Und dies ist mein Willkommens-Geschenk für dieses zauberhafte kleine Wesen:Etwas richtig Wärmendes für den Herbst und den Winter - eine komplette Garnitur aus Merino-Wolle: Strampler, Jäckchen, Schühchen und Mützchen.Die Muster für diese süßen Sachen sind aus einem alten Rebecca-Sonderheft Baby+Kids Nr. 10/1999.
Alles war in naturweiß-uni vorgesehen - ich dachte mir allerdings, ein bißchen rot darf sein.So bekam der Strampler eine rote Passe, und weil er für ein Mädchen ist, darf eine zarte Rose darauf erblühen.Der eingestickte Name gehört natürlich auch dazu - und ich habe meine schönsten Perlmuttknöpfchen aus meinem Fundus ausgewählt.

Die Bänder der kleinen Wickeljacke sind raffiniert geknöpft.Das hinten herumführende Band ist separat und wird einfach angeknöpft. So braucht man das Baby nicht umständlich drehen.Wichtige Accessoires wie Schühchen und Mützchen dürfen natürlich auch nicht fehlen.Die winzigen Schühchen bekamen anstelle von Bommelchen jeweils 2 Häkelblütchen an die Schnürbänder.Ich muß zugeben, an dem Mützchen hatte ich den größten Spaß, denn die Idee mit dem Stern und der Blüte kam wirklich erst während des Strickens auf - sie hat sich quasi unter meinen Händen entwickelt.Zum Schluß noch ein Tip zum Thema "Strickstücke spannen". Immer wieder stand ich vor dem Problem: wo und worauf spanne ich meine Strickstücke. Vor allem auch größere oder längere Stücke. Da entdeckte ich vor einiger Zeit dieses Schaumstoffpuzzle. Es ist eigentlich ein Kinderspielzeug. Aber als ich es sah, hatte ich diese Idee. Man kann damit im Prinzip jedes Format auslegen und nach Herzenslust spannen. Funktioniert super!

Freitag, 16. September 2011

Erstens kommt es anders ...

... und zweitens als man denkt.Der Sommer 2011 war für mich so ganz anders - anders als erhofft. Die Unbeschwertheit, die man landläufig mit dem Sommer verbindet, war mir in diesem Jahr nicht beschert. Mein Sommer 2011 war ein aufregender Sommer. Erhellende und gleichzeitig lastende Erkenntnisse, kleinere und größere Stolpersteine - aber auch freudige Ereignisse.

Die Arbeiten in der Villa Lilla sind leider nicht so fortgeschritten, wie ich es im Frühjahr noch geplant hatte.

All das hat dazu geführt, daß ich eine lange Zeit keinen Sinn zum bloggen hatte.

Nun soll es wieder weitergehen - allerdings nicht ohne einen Blick zurückzuwerfen auf die schönen Ereignisse dieses Sommers. Deshalb eine sommerliche Nachlese mit gaaaaaanz vielen Bildern - auch wenn es mittlerweile unübersehbar Herbst geworden ist.
Nur soviel zum Thema Sommerurlaub - ohne Worte!Also wenden wir uns den erbaulicheren Themen zu.
Stoffe habe ich ja genug und so gab es gleich eine ganze Sommer-Garderobe für meine Enkelin - sie ist 7 Jahre und hat die Rosa-Pink-Phase offenbar abgeschlossen. Sie mag immer noch Rosa, aber Blau ist jetzt ihre erklärte Lieblingsfarbe. Interessant, denn das war auch meine favorisierte Farbe als ich im gleichen Alter war - ich erinnere mich tatsächlich noch!
Sie wünschte sich so ein ganz bestimmtes blasses Blau - und genau das habe ich gefunden - wie ein blauer Himmel mit weißen Schäfchenwölkchen!Ein ganz besonders zarter, duftiger Stoff ...... wurde zu einem himmelblauen KleinmädchentraumDazu passend habe ich einen ganz schlichten, schmalen Haar-Reif mit dem Kleiderstoff bezogen und 3 Stoffröschen ebenfalls aus dem Kleider- und Futterstoff daraufgenäht.Das zweite Kleid ist alltäglicher - das gleiche Oberteil - ohne Ärmel - und anstelle der Volants ein einfacher eingekräuselter Rock. Als Schmuck gibt es eine kleine weiße Häkelblüte dazu - und natürlich wieder ein passender Haar-Reif, auch mit Häkelblüte.
Eine schlichte Besonderheit, die jedes Kleidungsstück zu etwas ganz Persönlichen macht: ich sticke in jedes Teil den Namen meiner Enkelin.Für die ganz heißen Tage gab es Schmetterlinge und Röschen.Zwei simple Hängerchen aus Trikotstoff. Dafür wurde wieder das Muster des Oberteils benutzt und in ausgestellter Form einfach verlängert. So entsteht dann ein leicht tailliertes Hängerkleidchen ohne Reißverschluß - man kann es ganz unkompliziert über den Kopf anziehen.Auch kleine Mädchen lieben Schmuck - ein Halsband mit rosa und roten Häkelblüten für besondere Anlässe. Die Häkelblüten auf ein schlichtes Band nähen und an die Enden jeweils eine hübsche Perle - Fertig. Mich hat wohl das Häkelblütenfieber gepackt ...... und noch'n KleidDen Stoff für dieses Kleid hat sich die junge Dame selbst ausgesucht. Eigentlich sollte ein Sommerkleid für mich daraus werden - aber dieser Stoff hatte es ihr angetan. Ein hübscher Schnitt mit einem Oberteil in Wickeloptik.Schmückendes und zugleich praktisches Element: eine rote Häkelblüten-Brosche, die das auseinanderklaffen des Oberteils verhindert.Im Muster war ein loser Bindegürtel vorgesehen. Ich habe allerdings in die Seitennaht zwei Bindebänder gefaßt, die dann nach hinten zur Schleife gebunden werden.Die Kleider sind alle nach Schnitten aus der Burda 2/2011 genäht. Diese Kleider sind ursprünglich als festliche Kleider gedacht, aber mit anderen Stoffen und teilweise mit kleinen Abwandlungen sind es hübsche Sommerkleider geworden. Außerdem gab es diese Schnitte bis Größe 152. Meistens gibt es Kinderschnitte nur bis Gr. 128 - leider.

Nun, für heute soll es genug sein. In den nächsten Tagen gibt es weitere Neuigkeiten.