Startseite *** *** *** VILLA LILLA und DORNRÖSCHEN *** **** *** DANK

'Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst Du nur das Zauberwort.'
Joseph von Eichendorff


Diese Worte üben auf mich immer wieder einen ganz besonderen Zauber aus.
Magische, verheißungsvolle Worte.
Begeben wir uns auf die Suche nach dem 'Zauberwort', erschließt sich uns die Schönheit in der Welt und inspiriert uns zu eigenem Schaffen.


Samstag, 28. November 2015

24 Zeitfenster

Morgen zünden wir die 1. Kerze an. 
Adventszeit.


Und für die Zeit vom 1. Dezember bis Weihnachten haben die meisten ganz liebevolle Adventskalender mit süßen Überraschungen oder kleinen Geschenken vorbereitet.

Nun, seit die Kinder aus dem Haus sind, hatten wir immer seltener einen Adventskalender.

Doch für dieses Jahr hab ich eine Idee.

Immer nachmittags setzen wir uns für eine kleine gemütliche Teepause und eine Plauderei zusammen. Warum diese Gelegenheit nicht nutzen für einen ganz besonderen "Adventkalender".
Anstatt ein Türchen oder ein Päckchen zu öffnen, werden wir ein "Zeitfenster" öffnen.

Jeden Tag sich ein paar Seiten oder ein Kapitel aus einem besonders schönen Buch vorlesen.
Sich etwas vorzulesen, empfinde ich als eine ganz besondere Art der Zuwendung. Einer liest vor, der andere hört zu. Wie oft hören wir nur mal wieder halbherzig zu, wenn der Parter uns was erzählt, weil wir vielleicht gerade was ganz anderes im Kopf haben. Sich bewußt gemeinsam einem Thema zuwenden kann ein wunderbares Geschenk sein.
Ich bin sehr gespannt, wie wir diese Zeit des Vorlesens erleben werden.

Ich habe mir dazu das Buch von Gitta Mallasz "Die Antwort der Engel" ausgesucht. Ich hatte es vor ein paar Tagen bereits hier vorgestellt.
Je nach persönlichem Geschmack kann man für solch einen Zeitfenster-Kalender ein besinnliches oder eher fröhliches Buch wählen. Auch Kurzgeschichten sind sicher sehr schön. Möglichkeiten gibt es unendlich viele.

Jeden Tag ein kleines Zeitfenster. 
Zeit füreinander. Zeit miteinander. 
Zeit, um im Vorweihnachtseifer einmal kurz innezuhalten.

Diese absolut beeindruckende Engelskulptur
steht übrigens im Raum der Stille
-St. Katharinen zu Oppenheim

(Von Postkarte abfotografiert)

Ein ganz besonderer Raum,
der zur Stille und Besinnung eingerichtet wurde.
Ein Ort zum Schweigen und zur Ruhe zu kommen. 
Geschaffen wurde die Skulptur
von der Künstlerin Carmen Stahlschmidt.

Wer einmal hier in der Region ist
- ein Besuch ist absolut empfehlenswert.

Auch in diesem Jahr halt ich es wieder sehr schlicht.
Zunächst gibt es als schmückendes Element
nur einen hübsch gezeichneten Kieselstein.


Ich wünsche Euch allen 
eine freudige Adventszeit, 
ebenso Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit - 
und wenn es nur ein kleines "Zeitfenster" 
einmal am Tag ist.

Mittwoch, 18. November 2015

Geburtstag im November ...

... das ist nicht mehr wirklich Herbst 
und noch nicht ganz vorweihnachtlich. 
Und in diesem Jahr auch noch nicht richtig Winter.
Eine angemessene schöne Tischdekoration 
sollte mein Herzallerliebster 
zu seinem Geburtstag bekommen.


Mit viel Kerzenschein 
und ganz natürlichen Materialien 
entstand eine angenehme, heimelige 
vorwinterliche Atmosphäre.



 Ein markanter Treibholzast ...


... hübsch gezeichnete Kieselsteine ...



 ... meine geliebten Schneckenhäuser ...



... und Salbeibüschel aus dem Garten.
Mit seiner schönen silbrig-graugrünen Färbung
 paßt der Salbei recht gut zu dieser Jahreszeit
und wirkt noch nicht so weihnachtlich wie Tanne
- finde ich.



Zum Schluß noch ein bißchen Silberfaden.


Nichts hab ich dazu gekauft, alles war vorhanden. 
Ein paar schöne Fundstücke aus der Natur, 
hübsche kleine Gläser für die Teelichter 
hat man eh zuhause
und was der Haushalt sonst halt so hergibt. 
  Alles zum absoluten Nulltarif. 


Bis es dann etwas vorweihnachtlicher wird ...


... hab ich die Tischdeko heute einfach aufgehängt.



An feinen silbernen Fäden 
hängen die kleinen Salbeibüschel
 mit den Schneckenhäusern 
und ein paar echten alten Glasprismen 
an einem besonders schönen Treibholzgeäst
 in Gesellschaft einer Hortensienblüte.

Sonntag, 15. November 2015

Die Antwort der Engel


 "Wir standen ratlos vor einer Welt der Lüge,
 der brutalen Niedertracht und 
dem anscheinenden Sieg des Bösen. 
Aber wir sagten uns, daß der Sinn unseres Lebens 
irgendwo verborgen sein mußte, 
und wir dachten, daß die Hindernisse, ihn zu finden, 
 in uns selbst zu suchen sein."

 Gitta Mallasz


Aus der Einführung zu dem Buch 
"Die Antwort der Engel".

"Das Buch ist ein Dokument. 
Es ist weder Dichtung noch Journalismus, 
sondern ein getreuer Bericht von Geschehnissen, 
die sich während der Jahre 1943 und 1944 
in Ungarn ereigneten.
Der Leser muß es nehmen, wie es ist.
Oder sein lassen."

Ein Buch, das mich seit vielen Jahren begleitet. 
Die Antworten der Engel 
sind immer wieder eine absolute Herausforderung 
und zugleich ein großer Trost.
Die Auseinandersetzung damit
erscheint mir aktueller und wichtiger denn je.

Deckblatt-Text:

"Auf der Suche nach der Wahrheit inmitten einer Zeit des Krieges, der Lüge, des Schreckens und der Not öffnet sich vier jungen ungarischen Menschen plötzlich und unvermutet eine neue Dimension, die sie auf den Weg zu sich selbst führt.
In einem oft unbarmherzig anmutenden Wandlungsprozess enthüllt sich in der "Antwort der Engel" nach und nach der Sinn eines neuen Lebens - ein Leben der Integration und Vereinigung aller Aspekte des Seins, ein Leben der Einswerdung von Erde und Himmel, ein Leben, in dem es des Menschen Aufgabe ist, die Spaltung zwischen Geist und Materie aufzuheben und zur verbindenden Brücke zu werden.
Gitta Mallasz, die das Dokument aufzeichnete, hat als einzige der vier Freunde den Krieg überlebt und weilte bis zu ihren Tod im Mai 1992 in Frankreich."


Dienstag, 3. November 2015

Letzter Herbstschmuck


Im späten Herbst, bevor es richtig kalt wird, 
schneid ich die Hagebutten der Kletterrose ab. 


Im Grunde sind die rot-leuchtenden Hagebutten ja ein sehr hübscher, natürlicher Herbstschmuck.
Nur irgendwann werden sie dann doch braun, huzzelig und unansehnlich.
Wenn es dann erst mal richtig kalt ist, bereitet das Schneiden auch kein Vergnügen mehr. Deshalb hab ich es jetzt noch schnell erledigt. Ich hab es allerdings nicht übers Herz gebracht, die immer noch schönen Rosenfrüchte einfach zu entsorgen.



Also hab ich mehrere Bündel gemacht 
und sie an verschiedenen Stellen im Hof aufgehängt ...






... oder besonders schöne Zweige dekorativ drapiert.





So haben wir noch ein paar Tage Freude daran. 
Und wenn sie dann vertrocknet sind, 
brauch ich die Bündel nur abzuhängen 
und in in den Bioabfall zu geben.